Jakob Wentzel (* in Magdeburg; † 1693) war ein deutscher Glockengießer im 17. Jahrhundert.
Leben
Wentzel, auch andere Schreibweisen wie Jacob Wentzel und Jakob Wenzel sind geläufig, wirkte in Magdeburg, wo er im März 1665 das Bürgerrecht erwarb. Es wird angenommen, dass er der Geschäftsnachfolger von Schreiber und Müller war. 1678 kaufte er für 1500 Taler das Haus Zum goldenen Stück, Dreienbrezelstraße 14 und führte hier eine Gießhütte. Da es sich um ein Brauhaus handelte, war er auch Mitglied der Brauerinnung. Ab 1686 betrieb Wentzel im Kuriengarten des Domherren Baron von Schweinitz, Breiter Weg 8, eine Gießhütte, für die er acht Taler im Jahr zahlte. Zumindest ab 1688 war er Eigentümer des Hauses Zur Jagd am Magdeburger Breiten Weg.
Wentzel war verheiratet. Es wird vermutet, dass der 1654 geborene Johann Gottfried Wentzel sein Sohn war und nach dem Tod des Vaters die Geschäftsnachfolge antrat. 1694 veräußerten seine Erben das Haus Zum goldenen Stück.
Werke
Folgende Werke Wentzels sind bekannt:
Literatur
- Ernst Neubauer, Magdeburger Glocken; Jakob Wentzel in Geschichts-Blätter für Stadt und Land Magdeburg, 51/52. Jahrgang 1916/17, Seite 147 f.
Einzelnachweise




